Beratung
Bild: Hannah Busing via Unsplash
Sie engagieren sich zu den Themen Feminismus, geschlechtliche und sexuelle Vielfalt, Gleichberechtigung, Gleichstellung, Selbstbestimmung, Vielfaltspädagogik, o.Ä. und werden aufgrund Ihrer Arbeit angegriffen?
Wir unterstützen, arbeiten gemeinsam an Gegenstrategien und bauen Netzwerke für eine starke demokratische Zivilgesellschaft.
Antifeministische Angriffe können jede*n treffen. Sie sollen engagierte Menschen aus der Öffentlichkeit drängen und ihnen ihre wichtige Arbeit unmöglich machen.
Schreiben Sie uns:
Was ist Antifeminismus?
Antifeminismus wendet sich – teils als organisierte Bewegung – gegen Geschlechtergerechtigkeit und feministische Anliegen.
Antifeminismus richtet sich in Wort und Tat vor allem gegen Frauen und LGBTIQA+ sowie gegen Einrichtungen und Organisationen, die sich für Gleichstellung der Geschlechter, gegen Sexismus oder für die Stärkung geschlechtlicher und sexueller Selbstbestimmung einsetzen.
Antifeminismus kann sowohl gegen Feminismus als kollektive Bewegung gerichtet sein als auch gegen Frauen- und Gleichstellungsarbeit, gegen die Arbeit von Beratungsstellen, gegen Geschlechterforschung, gegen queere Menschen und Einrichtungen oder feministische Einzelpersonen, vor allem, wenn diese in der Öffentlichkeit stehen.
Als Weltbild ist Antifeminismus wesentlicher Bestandteil extrem rechter, rechtspopulistischer und religiös fundamentalistischer Ideologien.
Antifeministische Vorfälle geschehen in vielen Formen:
- Hassnachrichten im Netz gegen Politiker*innen, Gleichstellungsbeauftragte, Frauenberatungsstellen oder feministisch Engagierte
- Drohbriefe, -emails und -anrufe an Mitarbeitende von Organisationen, die zu Themen geschlechtlicher und sexueller Selbstbestimmung arbeiten
- Politisch motivierte verbale und körperliche Übergriffe im öffentlichen Raum aus antifeministischen Motiven (inklusive Bezügen zu weiteren Formen gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit wie Rassismus, Antisemitismus etc.)
- Mobilisierung gegen vermeintliche „Gender-Ideologie“
- Antifeministisch motivierte Sachbeschädigung, z.B. von queerer Symbolik oder feministischen Einrichtungen
- Feministische Themen, wie Frauenrechte und Gewaltschutz, werden von antifeministischen Akteur*innen besetzt, um menschenfeindliche Positionen zu vermitteln
Antifeminismus ist ideologisch eng verknüpft mit weiteren Formen gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit, wie Rassismen, Antisemitismus, Ableismus, Klassismus, Lookismus oder Sexarbeiter*innen-Feindlichkeit.