2012
2012 ruft der CSD Rostock e.V. die Kampagne Homophobie, nein danke! ins Leben. Anlass sind – neben der Mottosuche für den 10. Rostocker Christopher Street Day – homofeindliche Übergriffe im Bekanntenkreis der Organisator*innen. Inszenierte Fotoporträts, die Zeichen der Verletzung durch Gewalt zeigen, warnen auf Postkarten und online vor homophober Gewalt. Die Motive imitieren die Warnhinweise auf Zigarettenpackungen. Nun heißt es beispielsweise: „ Homophobie fügt Dir und den Menschen in Deiner Umgebung erheblichen Schaden zu.“
Als Bestandteil der Kampagne geht am 30. März 2012 die Facebook-Seite Homophobie, nein danke! online, gemeinsam von drei jungen Rostocker_innen entwickelt. Die Seite informiert über Gewalt gegen Schwule, Lesben und Trans und über queere Themen weltweit. Die Lage in Rostock und Mecklenburg-Vorpommern haben die Macher*innen besonders im Blick. Sie möchten homophobe Anfeindungen, Übergriffe und Diskriminierung sichtbar machen und dazu ermutigen, sich dagegen zur Wehr zu setzen. Als die Verantwortlichen wenige Monate nach Freischaltung der Facebook-Seite eine hasserfüllte E-Mail erhalten, funktionieren sie diese kreativ zu einem Postkartenmotiv um.